Checkliste Autokauf


Bei einem Autokauf sollte man immer wachsam sein. Es gibt zwar gute Haftungsgesetzte an denen sich die Verkäufer zu richten haben, trotsalledem muss man selber beim Kauf genauer hinschauen. Werfen sie bei Gebrauchtwagen einen genauen Blick auf die Papiere. Alte Fahrzeuge sind scheinbar sehr gut im Stande, doch der Schein trügt öfters. Viele Händler versuchen durch geschickte, Versuche das Fahrzeug besser zu verkaufen. Besonders gründliche Reinigung soll zu einen besseren Preis beim Verkauf führen. Leider gibt es viele dubiose Händler die Mängel am Fahrzeug verbergen. Der Weg zu den Herstellern ist meist unterschiedlich. Viele Anzeigen ob im Internet, Zeitung oder durch andere Werbemaßnahmen wie Visitenkarten gelangen zu den möglichen Käufern. Überstürzen Sie keinen Kauf. Der Kauf eines Autos soll wohl überlegt werden, denn nicht nur Geld kann so verloren gehen sondern die Gefahr eines Unfalls kann sogar lebensgefährlich sein, wenn eventuelle Mängel am Auto beim Kauf gegenüber dem Käufer nicht erwähnt werden. Sie können durchaus gute Schnäppchen finden sollten aber dennoch immer skeptisch sein und ruhig zweimal genauer hinschauen. Wenn Sie sich für dein Kauf eines Autos entscheiden, lassen sie sich eine Bestätigung geben, das der Zustand des autos einwandfrei ist.

Der Check von innen

  • Kontrolle der Matten im Fuß- und Kofferraum – Feuchtigkeit darunter ist ein Indiz für rostige Ecken
  • Funktionen der Schalter und Leuchten im Auto checken
  • Überprüfen Sie genauestens die Pedalgummis, sind diese abgenutzt, deutet das auf starken Gebrauch des Autos hin, sind sie nagelneu, könnte ein selten benutztes Fahrzeug vorgetäuscht werden
  • Bedienungsanleitung vorhanden?
  • Ist die Positionierung aller Sitze einwandfrei?
  • Kontrolle der Sicherheitsgurte und ihrer Befestigungen müssen unbedingt kontrolliert werden!
  • Gebläse und Heizung prüfen, sind ungewöhnliche Geräusche oder Gestank zu vernehmen?

Der Check von Aussen

  • Prüfung des Unterbodens – nach offenen Stellen und Rost schauen
  • Bei neuen Unterbodenschutz kann dies bei Gebrauchtwagen Täuschung signalisieren
  • überprüfen Sie bei Cabrios das automatische Verdeck (ruhig 3 mal öffnen und schließen lassen)
  • leuchten Sie ruhig auch in den Ecken und Winkeln und schauen Sie nach Beschädigungen, Rost oder ähnlichen


Handelt es sich möglicherweise um einen Unfallwagen?

  • Nehmen Sie den Lack genauestens unter die Lupe
  • Finden Sie Lackreste an Tür- und Scheibengummis, so wurde höchstwahrscheinlich ausgebessert
  • Sind die Türen schlecht eingepasst?
  • Achten Sie auch auf ungewöhnliche Schweißnähte
  • Um dicke Spachtelstellen zu prüfen hilft der Magnettest

Der Check des Motorraumes

  • Ist der Motor trocken und sauber?
  • verölter oder schmutziger oder sehr sauberer Motorraum – keine gute Zeichen
  • Austreten von Gasen beim Öffnen des Öleinfülldeckels – Zeichen für Verschleiß der Kolbenringe
  • Kontrolle der Schläuche und Kühler, sind sie nicht dicht, erkennt man dies an Kalkspuren
  • Einschaltung aller Stromverbraucher muss Batterie verkraften
  • Ölstandkontrolle: Metallteile am Peilstab deuten auf verschlissene Kurbelwellenlager hin
  • Kühlflüssigkeit ölig oder rostig?
  • Begutachtung des Batteriegehäuses: wenn Risse oder Beschädigungen erkennbar, Finger weg!

Probefahrt

  • Selbst fahren
  • Lange Strecke mit ausreichend Kurven, Steigungen und schlechten Straßenstücken wählen
  • Bei abgemeldetem Auto: nur mit rotem Kennzeichen fahren (alles andere ist strafbar!)
  • Achten Sie auf das Laufen des Motors
  • Beim Anlassen des Motors auf die Temperaturanzeige schauen, ist das Kühlwasser bereits auf Betriebswärme, so wurde der Motor vorgewärmt.
  • Zeichen für Motorschaden: harte Klopfgeräusche
  • Mit  Lappen oder Schuhsohle den Auspuff zuhalten (Achtung: heiß!), normalerweise müsste der Motor nach einigen Sekunden ausgehen, wenn nicht, ist der Auspuff undicht
  • Überprüfung der Einspritzanlage und Zündung: nach dem Warmfahren geht der Motor nicht aus und nimmt spontan Gas an
  • Test der Kolben und Nockenwelle: kräftig beschleunigen, wenn es dabei metallisch klappert, ist eines davon defekt
  • abruptes Wegnehmens des Gases beim Fahren kontrolliert die Auslassventile und Zündung, wenn dabei der Motor knallt, sind diese Teile undicht oder defekt
  • Qualm beim Gaswegnehmen: Ventilführungen oder Kolbenringe verschlissen

Prüfen des Getriebes

  • Legen Sie die Gänge im stehenden Zustand und im laufenden Motor ein. Komische Geräusche dürften nicht auftreten, anderseits wird die Kupplung nicht richtig voneinander getrennt
  • Ziehen Sie die Handbremse an, legen Sie den zweiten Gang ein und probieren mit der angezogenen Handbremse wegzufahren. Sollte der Motor weiterlaufen, ist das ein Indiz dafür, dass die Kupplung nicht richtig greift bzw. Verschleiß aufweist
  • Ein anderer Kupplungstest ist der Test ohne Gas zu geben. Lassen Sie die Kupplung langsam kommen. Der Wagen muss sich nach 2/3 des Weges vom Pedal bewegen
  • Prüfen Sie die Gestänge. Risse, Schäden oder sonstige Abnutzungen wie offene Stellen
  • um die Gangräder zu prüfen, lassen sie bei Fahrt bei eingelegtem Gang einfach das Gas weg. Ist im Schiebeweg des Getriebes ein heulen zu hören, signalisiert dies eine Abnutzung der Gangräder
  • Schauen Sie ob die Gänge leicht einzulegen sind. Sie sollten leicht und flüssig zurückschaltbar sein. Testen Sie das in einem Zurückschalten in den 2.Gang
  • Probieren Sie die Antriebswellen per Hand zu drehen. Sie dürfen sich nur begrenzt, in keinen all zu großen Raum hin und her drehen lassen

Bremstests

  • Gucken Sie nach wie stark der Bremsbelag ist. Er sollte mindestens 5 Millimeter dick sein.
  • Lassen Sie in einer verkehrsfreien Zone das Lenkrad bei ca. 40 km/h los und bremsen Sie stark ab. Das Auto darf sein Fahrtweg nicht ändern
  • Wenn Sie ein Bremstest durchführen, dürfen keine klirrenden, lauten Geräusche zu hören sein andernfalls sind Reperaturen nicht ausgeschlossen
  • Im ganz langsamen Schritttempo die Handbremse anziehen. Die Hinterräder sollten unverzüglich blockieren

Reifentest

  • Messen Sie das Reifenprofil. Es sollte mindestens 4 Millimeter betragen
  • Die Angaben der Reifengröße sollten mit den Angaben in den Fahrzeugpapieren übereinstimmen
  • bei Breitreifen oder Alurädern gucken, ob diese auch in den Fahrzeugpapieren eingetragen sind
  • Ist die Größe der Reifen auch identisch mit dem Fabrikat und der Reifenbauart?