Deutsche fahren nicht umwelfreundlich


Ein neues EU-Ranking besagt, dass Deutsche Autokäufer besonders wenig auf die CO2-Emissionen und den Spritverbrauch eines Autos achten. Damit landet Deutschland nur auf Platz 22 der 27 EU-Staaten.

Dabei werden die Autohersteller vor große Herausforderungen gestellt. Bis 2015 müssen sie die durchschnittlichen CO2-Emissionen auf 130 Gramm pro Kilometer senken. Dies bedeutet umgerechnet einen Benzinverbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometer. Sollten diese Werte überschritten werden, drohen den Firmen hohe Strafzahlungen.

Das Problem für die Konzerne besteht nun darin, dass sich der sogenannte Flottenverbrauch allerdings nur nach den verkauften Autos richtet und nicht nach der Angebotspalette der Hersteller. Deshalb können die Firmen noch so viele Spritsparmodelle anbieten wie sie wollen, solange die Käufer diese nicht wählen müssen sie Strafe zahlen.

Ist dieser Käufer ein Deutscher, dann greift er laut Angaben der neuen Studie von Transport Environment (T&E) , einer Organisation europäischer Umweltverbände mit Verkehrsschwerpunkt eher zu Spritschleudern.

Im Jahr 2010 lag der CO2-Durchschnittswert für einen gekauften Neuwagen bei 151 Gramm pro Kilometer. Dies ergibt lediglich Platz 22 in der EU-Rangliste.

Deutschland könnte dieses Problem nun über die Steuern lenken. Denn in anderen Ländern wie zum Beispiel Frankreich gibt es schon lange eine „Bonus-Malus-System“,welches auf den CO2 Emissionen basiert.  Wer sich etwa einen Geländewagen kauft, muss mit hohen Strafzahlungen rechnen, wer sich hingegen ein Hybridauto kauft, bekommt noch Geld vom Staat.


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