RuhrAutoE – Der Pott testet Elektroautos


Bild: © GM - Das Elektromobilitätsprojekt "RuhrAuto-E" an Rhein und Ruhr setzt auf Wagen des Opel Amperas und des E-Smarts
Bild: © GM – Das Elektromobilitätsprojekt „RuhrAutoE“ an Rhein und Ruhr setzt auf Wagen des Opel Amperas und des E-Smarts

Das Rhein-Ruhr-Gebiet ist offizielle Modellregion für Elektromobilität. Das ambitionierte Projekt RuhrAutoE, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Fahrt mit Elektro-Autos populärer werden zu lassen, wird neben vielzähligen, hochrangigen Projektpartnern auch vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit 1,8 Millionen Euro gefördert. An verschiedenen Standorten an Rhein und Ruhr werden Elektro-Fahrzeuge innerhalb eines Car-Sharing Systems zur Verfügung gestellt, um den innerstädtischen Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten und auch die raren Parkflächen intensiver zu nutzen.

Opel Ampera und E-Smarts

30 Strommobile werden im Rahmen von RuhrAutoE an zwölf Ladestationen in zentraler Lage mit guter Anbindung an das öffentliche Nahverkehrssystem in Essen und Bottrop zur Verfügung gestellt, um potentielle Umsteiger zu motivieren. Es handelt sich dabei um 20 Fahrzeuge des Typs Opel Ampera und ab Beginn 2013 zusätzlich um zehn E-Smarts. In Köln und Düsseldorf bestehen bereits derartige Stationen, doch sind dort nicht alle Fahrzeuge ausschließlich elektronisch angetrieben. Nach erfolgreicher Etablierung des Projekts RuhrAutoE soll es auf die gesamte Region Rhein-Ruhr ausgeweitet werden.

 

Für einen Opel Ampera sind 9,25 Euro pro Stunde fällig, für den Smart 4,90 Euro …

Für RuhrAutoE online registrieren

Je nach Temperatur und Fahrweise beträgt die Reichweite der Fahrzeuge zwischen 40 und 80 Kilometer. Damit lässt sich der gewöhnliche Shopping- und Erledigungstrip durch die Innenstadt problemlos und bequem erledigen. Vor der Nutzung registriert man sich einfach online und erhält dann ein elektronisches Ticket. Mit diesem Ticket geht man zum Auto und dem Standort seiner Wahl, steigt ein und düst los. Die Anmeldegebühr von 20 Euro wird mit den Mietkosten verrechnet. Für einen Opel Ampera sind 9,25 Euro pro Stunde fällig, für den Smart 4,90 Euro, im Preis sind aber schon 30 Freikilometer enthalten, jeder weitere Kilometer kostet 25 Cent. Für einen ganzen Tag zahlt man je nach Fahrzeugtyp 90 bzw. 45 Euro.

Uni Duisburg-Essen mischt mit

Die Uni Duisburg-Essen ist mit der Erforschung des Projekts RuhrAutoE betraut worden, und die Wissenschaftler sind schon sehr gespannt auf die Auswertung des Nutzungsverhaltens und der Fahrzeugdaten. Besonders die durchschnittlich zurückgelegte Entfernung interessiert sie, denn durch eine Verkleinerung der Batterie und damit der Reichweite, lassen sich die hohen Summen für die Anschaffung eines E-Fahrzeugs erheblich senken. Eine der vielen Hürden zur Konkurrenzfähigkeit der E-Mobile auf dem Automarkt ließe sich in dieser Weise überwinden. Das Modellprojekt ist sicher dazu geeignet, die Hemmschwelle zum Umstieg auf ein Elektrofahrzeug zu minimieren.


Eine Antwort zu “RuhrAutoE – Der Pott testet Elektroautos”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.